175 Jahre DTB - Besinnliches zur Adventszeit:

In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts gab es im Turnverein auch immer eine Weihnachtsfeier. Alle halfen mit. Bei der TG fanden die Feiern  im „Hirsch“ statt, und später im dann im Vereinshaus in der Beindstraße Die ATB feierte in ihrem Vereinshaus (heute Sackpfeife). Der Nikolaus war zugegen, und ab und zu wurden auch die Rabauken mit der Rute gestreichelt. Später wurde dann in der Nordbadenhalle gefeiert. Oft gab es da auch Theaterstücke, bei der die Vereinsmitglieder als Schauspieler fungierten.

Bei der zuvor stattfindenden Vorstandssitzung wurde jemand ernannt, der zuständig war, einen Weihnachtsbaum zu besorgen, außerdem musste er eine „Rebschere“ auf das Fest mitbringen. (Nachzulesen in den alten Protokollen) Der aufgestellte Weihnachtsbaum wurde direkt vor der Feier mit von den Gästen mitgebrachten selbstgebackenen Plätzchen, Strohsternen an einem Bändel usw geschmückt. Manchmal wurde da auch eine Banane drangehängt. Für die Kinder gab es ein Päckchen mit Obst und Datteln als Geschenk.

Nach den Vorführungen der Turner und Turnerinnen und den sonstigen Programmpunkten gab es eine Verlosung. Der Weihnachtsbaumbehang wurde verlost. Und wenn man da die Banane bekam, war das so was wie ein Hauptgewinn. Waren alle Behänge verlost, dann kam die "Rebschere" zum Einsatz. Vom Baum wurden die Tannenzweige abgeschnitten, und ebenfalls verlost, Zum Schluss wurde dann der nackte Stamm verlost, sozusagen der Hauptgewinn, den konnte man gut gebrauchen - zum Heizen. Alle gingen glücklich und zufrieden nach Hause.

Ja so war das damals. Es gibt übrigens noch Zeitzeugen in Heddesheim.

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